Donnerstag, 26. Mai 2016

Ostern 2016- Unterhalb des Mont St. Odile

Der erste Frühjahrs- Kurztrip steht wieder an: Vom 25.-27.03.2016 geht es in die Nähe von Obernai im Elsass. Das Wetter ist eher durchwachsen, aber das schreckt uns nicht ab- wir haben eine Heizung und Regenklamotten, und freuen uns einfach aufs campen.

Der Campingplatz "Les reflets du Mont St. Odile" liegt etwa 5 km unterhalb des bekannten Klosterbergs. Er ist kaum belegt und ziemlich rustikal mit grenzwertigem Sanitär: Da das eigentliche Sanitärgebäude renoviert wird, gibt es eine Art Notlösung: eine Dusche, 2 Toiletten, ein Waschbecken (zur Körperpflege, Wäsche waschen, spülen und auch zum säubern der Chemietoilette...). Dafür sind die Besitzer sehr freundlich. Für die kurze Zeit geht das schon (die Dusche ist immerhin sauber, und alles andere geht auch im Wohnwagen), für einen längeren Aufenthalt würden wir uns einen anderen Platz suchen.

 

Karfreitag, 25.03.:
Wir schauen uns heute den Mont St. Odile an- den Odilienberg mit Kloster.  Die Legende sagt, dass die Gründerin Odilia blind geboren wurde und das Augenlicht erlangte, nachdem sie sich taufen ließ. Das Kloster liegt auf 763 m Höhe, und dementsprechend ist es hier oben noch ungemütlicher als im Tal: eisiger Wind, etwa 3,5 Grad und Regen. Das Gute daran: keine Touristenmassen. Auch wenn wir es nicht allzu lange ausgehalten haben, interessant ist es.


Danach erkunden wir das 10 km entfernte Städtchen Obernai, ein typisches elsässisches Städtchen mit Fachwerkhäusern. Und weil es später fast gar nicht mehr regnet, ist auch noch ein Spaziergang in der Nähe des Campingplatzes zur Burgruine Andlau drin;-)
Alles in allem war es ein toller erlebnisreicher Tag.

Ostersamstag, 26.03.:
Heute steht der Donon auf dem Programm, ein Berg, auf dem sich ein alter Tempel und Überreste von Römern und Kelten befinden. Er gilt als mystisch und wir wollten dort schon länger einmal hin.
Das Wetter ist deutlich besser als gestern.
Vom Parkplatz aus sind laut Navi 320 Höhenmeter zu überwinden- gut dass wir das vorher noch nicht wissen;-) Der Weg ist steil und wir müssen an vielen Stellen mit Felsbrocken und auch Schneespuren kämpfen. Aber es lohnt sich: Allein die Aussicht ist schon toll, und der Tempel hat definitiv was. Und auch sonst ist es schön hier oben mit Picknickplätzen und Panoramabänken, was wir auch ausgiebig nutzen.




Nachmittags schauen wir uns in der Nähe des Campingplatzes noch die zweite Ruine an: Das Chateau de Spesbourg. Hier können wir noch etwas Sonne genießen.




Ostersonntag, 27.03.:
Leider ist heute schon Zeit nachhause zu fahren. Am Vormittag geht aber noch ein kleiner Spaziergang. Vom Platz aus kann man direkt loswandern, es gibt hier sehr viele und schöne Wege.
Nachmittags starten wir dann Richtung Heimat- die etwa 150 km (bzw. 180, wenn man die Strecke über die Autobahn wählt) sind in etwas mehr als 3 Stunden geschafft.

Es war ein schönes Wochenende mit vielen neuen Eindrücken, den Platz werden wir allerdings wohl nicht mehr anfahren- dafür war das Sanitär zu schlecht. Gezahlt haben wir 15€ pro Nacht inkl. Strom.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen